MEIN WEG ZU MEINER ZIELGRUPPENANSPRACHE
SO FINDEST DU HERAUS, WIE DU MIT DEINER ZIELGRUPPE SPRECHEN MÖCHTEST:
Hast Du Dir schon mal Gedanken dazu gemacht, wie Du Deine Kunden auf Deiner Website ansprichst? Und wie sie sich fühlen, wenn sie von Deinen Social Media Portalen auf Deine Seite kommen? Finden Sie dort die gleiche Ansprache? Oder fallen sie plötzlich in eine andere Welt? Unterscheidest Du zwischen Website, Blog und Social Media Portalen?
Es gibt viele Fragen, die Du Dir beantworten solltest, bevor Du mit Deinem Business in die Sichtbarkeit gehst. Eine davon
Auch ich hatte mir natürlich diese Frage für mein Business gestellt. Und in meinem Businessplan steht ganz klar und deutlich: „…. Meine Zielgruppenansprache ist SIE. Um die Seriosität und meine Kompetenz in den Vordergrund zu stellen….“. Und so habe ich es auch auf meiner Website umgesetzt – vorerst.
WARUM HABE ICH MICH ZUERST FÜR DAS „SIE“ ENTSCHIEDEN?
Zum einen bin ich so sozialisiert. Als Kind wurde mir eingeprägt, dass man grundsätzlich erstmal „per SIE“ ist. Und dass der Älter dem Jüngeren das DU anbietet, nicht umgekehrt. Das ging sogar so weit, dass meine Mutter meine besten Freundinnen aus der Schule „gesietst“ hat und dies bis heut tut. Und ich die Mütter meiner besten Freundinnen ebenfalls. Obwohl diese schon längst mit mir per DU waren. Erst heute, nachdem wir uns über 30 Jahre kennen, erlaube ich mir ein wohlig-warmes DU auszutauschen. Und genau darin liegt der Unterschied: seriös, distanziert und respektvoll versus warm, herzlich und willkommen. Und respektvoll? Ja, ich finde ein gepflegtes DU kann auch respektvoll sein!
Zum anderen haben meine Dozenten und Berater aus der Branche (alles bisher Männer) während meiner Ausbildung zum Social Media & Content Manager mir für den Aufbau meines Businesses die Ansprache per SIE empfohlen. Seriöser, kompetenter,…
MEINE ERSTEN ERFAHRUNGEN MIT MEINER ZIELGRUPPE
Nach den ersten Erfahrungen und Kontakten mit meinen Wunschkundinnen kam ich mir mit meiner gewählten Publikumsansprache total blöd vor. Auch verfiel ich beim Verfassen von Blogbeiträgen immer wieder in das DU.
Weil ich mich also unwohl fühlte, wie ich meiner Zielgruppe entgegentrat, fragte ich mich:
- Welche Möglichkeiten gibt es?
- Wie machen das andere Unternehmen?
- Wie macht das meine Konkurrenz?
DIE MÖGLICHKEITEN DER ZIELGRUPPENANSPRACHE IM INTERNET
Dabei bin ich auf 3 verschiedene Varianten gestoßen. Ich war überrascht, dass es eigentlich nichts nicht gibt.
I. Das SIE-SIE-SIE auf Website, Blog und facebook:
Seriöse Unternehmen, wie zB die Deutsche Bank setzen auf das SIE gegenüber ihrer Kunden -auch auf Social Media! Bist Du als Berater im B2B Geschäft tätig, zum Beispiel im Bereich Online-Marketing und richtest Dich mit Deinem Angebot an Konzerne oder möchtest als KeySpeaker für große Vortragsreihen gebucht werden? So wirst Du Deine Kundenansprache auch eher PER SIE gestalten.
Mit dem Sie wird hier die Seriosität und Fachkundigkeit der Branche und des Business unterstrichen.
II. Das SIE-DU-DU. SIE auf Website, DU auf facebook und DU auf dem Blog:
Erstaunt war ich über große Unternehmen, die Ihre Zielgruppenansprache mischen. Zum Beispiel Check24 mischt die Zielgruppenansprache in dieser Form und orientiert sich dabei an der Art des Mediums. Die Hauptseite, auf der die Produkte verkauft werden, tritt seriös mit einem SIE auf. Sobald es in die Foren und Sozialen Medien geht, wird auf das DU umgeschwenkt. Wie sie ihre Content-Strategie dabei im Detail planen und durchführen, würde mich dabei brennend interessieren. Auch Beraterseiten habe ich gefunden, die mit mehr oder weniger demselben Produkt zwei Ansprache-Strategien fahren. Dabei nutzen Sie zwei komplett getrennte Websiten (Blog und Unternehmensseite) und damit sicherlich auch unterschiedliche Mailverteiler.
Mit der Mischform kann man also unterschiedliche Zielgruppen bedienen und ansprechen. Bedeutet am Ende aber auch mehr Aufwand in der Pflege der Seiten und Verteiler. Bindet also Ressourcen.
III. Das DU-DU-DU auf Website, facebook und Blog:
Sehr viele Experten, die ich mir im Bereich Coaching, Mediaberatung und Online-Marketing angeschaut habe, sind eindeutig mit dem DU unterwegs. Denn das Ziel eines jeden Beraters, oder zumindest der Meisten, ist es, Nähe und Vertrauen zu schaffen. Nach dem Motto „schaut her, ich verstehe Dein Anliegen und kann Dir helfen.
Das DU schafft Nähe und Vertrauen gleichzeitig.
DIE FRAGEN, DIE DU DIR FÜR DICH UND DEINEN BUSINESSAUFTRITT STELLEN SOLLTEST
- Wer ist Deine Zielgruppe, Dein Kunde?
- Wo generierst Du Deine Kunden und wie?
- Wie verhält er sich und in welchen Netzwerken bewegt er sich?
- Welche branchenspezifischen Regeln gelten – in den Communities und außerhalb?
- Und wie groß soll mein Unternehmen einmal werden?
- Was macht Deine Konkurrenz?
- Wie kannst Du Dich von der Konkurrenz abheben?
- Mit was fühlst DU Dich am wohlsten?
Dazu habe ich hier auch noch einen sehr interessanten Artikel auf InternetWorld gefunden, der nochmals ganz deutlich macht, dass die Ansprache komplett von Deiner Zielgruppe abhängig ist aber eben auch von dem Medium, das Du nutzt.
Die Ansprache muss also
- Zur Markenpersönlichkeit eines Unternehmens passen
- Zur Kundenstruktur
- Zum Kommunikationskanal
Um herauszufinden, wie Du Deine Zielgruppe ansprichst und was zu Dir und Deiner Markenpersönlichkeit passt, heißt es also testen. Und genau so bin ja auch ich zum meinem Ergebnis gekommen.
MEINE FINALE ENTSCHEIDUNG – DU-DU-DU
Ich habe lange gewartet, bis ich meine Entscheidung endgültig getroffen habe. Denn die Umstellung auf allen Mediakanälen ist am Ende ein großer Aufwand und da wollte ich mir schon richtig sicher sein.
Am Ende habe ich mich für das DU-DU-DU entschieden und ich fühle mich nun rundum wohl.
Warum ich mich dafür entschieden habe, obwohl mir Profis zu etwas anderem geraten hatten?
- Meine Zielgruppe sind selbständige Frauen und Unternehmerinnen, die sich ein digitales Business aufbauen wollen.
- Ich bewege mich in Sozialen Netzwerken um mich als Expertin zu positionieren und durch Kompetenz auf mich aufmerksam zu machen. So möchte ich Aufträge generieren. Ich wollte nicht immer zwischen zwei unterschiedlichen Ansprachen hin und her switchen sondern immer und überall authentisch und unkompliziert ohne Nachdenken kommunizieren.
- Dazu schreibe ich Blogartikel, die ich in meinen Social-Media Portalen gemäß meiner Strategie verbreite. Der Blog befindest sich auf meiner Website. Komisch wäre es für mich gewesen, ich würde meine Kundinnen auf der Website per SIE ansprechen und im Blog per DU.
- Die Frauen-Communities im Social Web im Bereich Marketing, Social Media und Online-Marketing DUZTEN sich alle (nicht, dass ich das schon vorher wusste, aber ich wollte es einfach anders machen. Mich von den anderen abheben).
MEIN FAZIT
Wie auch immer Du Dich entscheidet – Du musst Dich mit Deiner Entscheidung rundum wohlfühlen. Bleib authentisch und sei Du selbst! Das, was Du bist, strahlst Du auf Deine Marke ab – und auf Deine potenziellen Kunden.
Hab keine Scheu, auch mal einen Schritt zurückzugehen, neu zu reflektieren, wenn Du Dich mit einer Sache nicht wohlfühlst. Dein Business ist im ständigen Wandel und verändert sich mit Dir. Denn auch Du veränderst Dich.
Man muss wohl unterscheiden, ob auf der Website ein Blog mit betrieben wird, der in der Regel über die Sozialen Medien beworben wird / seine Zielgruppe generiert.
MÖCHTEST DU REGELMÄSSIG BEITRÄGE WIE DIESEN LESEN UND MEHR ÜBER DEINE MARKE ERFAHREN?
HIER GEHT’S ZUM MARKETINGLETTER-TO-GO
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