Blick in der Ferne auf einem Bergplateau

MEIN JAHRESRÜCKBLICK 2021

Eine Chronologie.

Ich kann es kaum glauben, mein Jahresrückblick ist fertig. Ich finde, es ist nie zu spät, einen Jahresrückblick zu veröffentlichen – und ihn zu lesen ;o) Froh bin ich jetzt dennoch, dass ich es noch im Jänner geschafft habe! Und er ist episch geworden.

Warum es sich lohnt, meinen Jahresrückblick 2021 zu lesen. 

  • Weil er mein Jahr zusammenfasst – ungeschminkt und ohne Chichi. 
  • Weil ich dir erzähle, was aus meinem Wort des Jahres 2021 geworden ist und du mein neues Wort erfährst.
  • Weil er zeigt, dass auch ein Business-Jahr ohne big Launches und x-stelliger Einnahmen wertvoll ist.
  • Weil mich das Jahr hat gehörig wachsen lassen. 
  • Und weil das Höher-Schneller-Weiter im Business seit Beginn der Selbständigkeit zu sehr Teil meines Lebens geworden ist und ich dir hier erzähle, wie ich in 2021 begonnen haben, meinen persönlichen Weg zu mehr Balance zwischen Business und Privat zu finden und wo ich jetzt Ende des Jahres stehe.

Er hat fast 6.000 Wörter und die Lesedauer beträgt etwa 20 – 30 Minuten, wenn du wirklich alles liest. Wenn du Zeit hast schnapp dir einen Tee und kuschle dich auf’s Sofa.

Oder du überfliegst die Headlines einfach und bleibst spontan da hängen, wo dich die Neugier packt.

Warum schreibe ich einen Jahresrückblick?

Ein Jahresrückblick ist bestimmt kein SEO-Magnet und er ist auch auf keinen Fall ein Fachartikel, in dem ich dir durch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung meine Expertise zeige. 

Ein Jahresrückblick sortiert mich. Ich habe ihn in erster Linie für mich geschrieben. Um zu reflektieren, zu sehen, was ich alles geschaffen und gemeistert habe. 

Er schafft Platz für Neues. Er schließt Altes ab. Und er ermöglicht Erkenntnisse, die einem im trubeligen Alltag durchgerutscht sind und die man oft auch erst durch einen Blick auf das große Ganze erhalten kann. 

Mit diesem Blick kann ich leichter entscheiden:

  • Was darf gehen? Also, was lasse ich im alten Jahr zurück?
  • Was darf mitkommen? Was nehme ich gerne mit ins Neue Jahr?
  • Was darf Neues kommen? Was möchte ich Neues in mein Leben holen?

Mein Wort für das Jahr 2021 war SPIELERISCH. Mein Jahresziel für 2021 war es also, alles spielerischer anzugehen. Mein Business und mein Leben an das Hier und Jetzt anzupassen. Und ich wollte meine Expertise nach außen sichtbarer machen. Ob mir das gelungen ist? Lies selbst:

Im 2. Lockdown hoffnungsvoll in ein ungewisses Jahr.

 “SPIELERISCH” – ENTDECKEN, FÜHLEN, WACHSEN. So sollte das Jahr 2021 werden, so wollte ich’s haben: spielerisch, unbeschwert, mit Mut, Neugier, wertfrei entdeckend und dem Willen es zu schaffen, ohne Erwachsenen-Erwartung und Perfektion auf Dinge und das Leben zu blicken. Mit strahlenden Augen im Tun, mein Blick konzentriert, mit kindlicher Energie und Urvertrauen im Rücken.

Zu diesem Zeitpunkt wissen wir noch nicht, was für anstrengende Wochen vor uns liegen und an welche Grenzen wir als ganze Familie persönlich, psychisch und körperlich stoßen werden. Und wie sehr ich dieses SPIELERISCH brauchen werde. Wie sehr es mich retten wird.

Ich habe erstmals in meinem Leben Weihnachtsfeiertage ohne einen Besuch bei meiner Familie in Österreich erlebt. Abgeschnitten von der Heimat, von den Bergen, von Menschen, die einem nahe sind. Das fühlte sich komisch an. Irreal. 

Und doch würde ich lügen, wenn ich sagen würde, es war nicht auch mal schön, nur für sich zu feiern. Es waren tatsächlich entschleunigende Festtage, die wir sehr genießen konnten. 

Jänner – Die-Gute-Rutsch-Sperre

Wir starteten im 2. Lockdown ins Neue Jahr. Die Lage war unsicher, alle Hoffnung lag auf dem neuen Impfstoff, der kurz vor Jahreswechsel den ersten Menschen in Deutschland geimpft wurde. Können wir uns bald wieder an eine alte Normalität heranwagen?

Das Jahr 2021 begann im kleinen Kreise mit engsten Freunden in einer sehr ruhigen, kalten und entspannten Silvesternacht mit Vollmond und einer für mich magischen Mond-Aura. Wie Verbrecher auf der Flucht sind wir nach Mitternacht die 500 Meter von unseren Freunden zu uns heimgelaufen – verbotenerweise, denn ab 22 Uhr galt offiziell Ausgangssperre.Was für Zeiten. 

Mir war diese ruhige Silvesternacht sehr recht. Bin ich kein großer Silvester-Fan und mag den ganzen Krach und Hype darum nicht sonderlich. Es war ein gemütliches Ankommen, trotz Lockdowns. Oder gerade deshalb. 

2021 beging ich auch das erste Mal bewusst die Rauhnächte (die heiligen Nächte zwischen Weihnachten und Wintersonnenwende) für mich. Das hat mich sehr bereichert – und die Kinder waren beim Räuchern auch gerne mit dabei. Auf jeden Fall ein neues Ritual für die nächsten Jahre.

brennender Salbei Rauhnächte

Zwischen Leistungsdruck und Mama-Sein.

Nachdem die Weihnachtsferien bereits eine Woche früher begannen als normal, machten die Schulen im Jänner nun erst gar nicht mehr auf. Homeschooling die Zweite war angesagt. Es galt also, wieder in die Rolle der Lehrerin zu schlüpfen. 

Diesmal für die erste und vierte Klasse Grundschule. Und ich kann sagen: Diese Rolle als Lehrerin hat mich definitiv an meine Grenzen gebracht. Sie war in jedem Fall eine der herausforderndsten Rollen meines Lebens. Und es war eine niemals vorstellbar anstrengende Zeit. In der ich mich genauso fühlte wie diese Skelett, das mir in einer Arztpraxis begegnete.

Die Anforderungen, Wochenaufgaben pünktlich und vollständig – und bitte auch noch ordentlich – zu schaffen und dabei auch noch fürsorgliche, liebende Mutter zu sein, die achtsam mit der mentalen Gesundheit ihrer Kinder umgehen möchte, stand in einem steten Kampf und Widerspruch miteinander. 

Spätestens seitdem ich selbstständig bin, habe ich begonnen zu lernen, dass 80% auch okay sind, und Perfektionismus eine nicht sehr weit bringende Eigenschaft ist.

Und plötzlich (und das auch noch im Lockdown) musste man Anforderungen und Ansprüche für die Schule zu Hause vertreten und umsetzen, die nicht (mehr) der eigenen Wirklichkeit entsprachen. 

So brach dieser Leistungs- und Schuldruck ganz unerwartet eigene, negative Erinnerungen an meine Schulzeit auf. Meine Schulzeit war geprägt von Lerndruck und “Überleben”. Ich habe es geschafft und gehasst gleichermaßen. “I will survive” war das Motto, das mir meine Schulkameradinnen in die Maturazeitung schrieben. So wollte ich es auf keinen Fall an meine Kinder weitergeben. Die Schule “zu überleben” ist kein Lernziel. Und schon gar kein Lebensziel. 

Aber wie schaffe ich es, dass wir den Anforderungen einer Leistungsgesellschaft gerecht werden und wir dennoch an dem Druck nicht zugrunde gehen und unsere Individualität leben dürfen? 

Was für eine große Frage! So habe ich begonnen, meinen Kindern verschiedene Perspektiven aufzuzeigen – die der Lehrerin und meine, als Mama, Mensch und “Schul-Überlebende” –, in der Hoffnung, dass sie es für sich einordnen können. 

Homeschooling

Schule im Ausnahmezustand 

In dieser Zeit traf ich auf Lehrer, die selbst unter diesem Druck litten. Ich traf auf Lehrer, die den Druck abfederten, Verständnis zeigten, empathisch waren. Ich traf auf Lehrer, die den Druck direkt weitergaben, weil sie selbst damit nicht klarkamen. 

Ich hätte keine Minute mit einer Lehrkraft tauschen wollen. Waren doch die Arbeitsbedingungen im Hinblick auf Technik, Logistik, Lockdown-konformer Materialbereitstellung und aus rein menschlicher Sicht so dermaßen unterirdisch, dass man es sich in den kühnsten Albträumen nicht hätte vorstellen können. 

Viele Aspekte und Gedanken fehlen hier noch. Ich könnte zu diesem Thema einen ganzen Roman füllen. Vom Vergessen mittelloser und/oder  bildungsferner Familien, die Stellung von Kindern und Familien in der Gesellschaft, der Anzahl der Druckerpatronen, die wir in dieser Zeit brauchten, dem Digitalisierungsschlamassel unserer Zeit, … Aber ich will ja fertigwerden mit meinem Jahresrückblick.

Homeschooling Jung vor Laptop 

Februar – ein Kraftakt

Das Homeschooling schrieb sich natürlich fort. 

Unser kleiner Flummi mit 6 verkriecht sich lieber ins Bett als zu toben. Unser Großer mit 9 verzweifelt an den einfachsten Matheaufgaben, weil sein Kopf nicht mehr kann. Und die Nerven von uns Eltern? Ein Kraftakt, sie im Griff zu behalten, um die Situation nicht noch schlimmer zu machen.

Wir haben beschlossen, den Druck – der einfach so von oben an uns weitergereicht wird – nicht mehr weiterzugeben. Wenn ich den Satz “Ich bin verpflichtet, die Aufgaben abzugeben.” nur höre, gehe ich gerade in die Luft. Ich als Mutter und wir als Eltern haben einzig und alleine eine Pflicht: unsere Kinder zu schützen und vor seelischen Schäden zu bewahren – so gut wir das können.

Dass uns die Politik am Ende auch noch die Faschingsferien strich, um “Stoff nachholen zu können”, und das Kultusministerium auch noch die Schulen dazu aufrief, sich gegenseitig anzuzeigen, wenn sie mitbekommen, dass in der vermeintlichen Ferienwoche nicht nach Lehrplan unterrichtet wird, zog mir gänzlich die Schuhe aus. Sorry, die haben echt einen an der Waffel. 

Dazu möchte ich diesen Text von Egga Eifert teilen: WAS DAS HOMESCHOOLING MIT UNSEREN KINDERN MACHT. Egga Eifert spricht mir aus der Seele, aus dem Herzen, aus dem Bauch und all meinen Poren.

Und dann war da auch noch der Haushalt, die ständige Essensbeschaffung, der Schlurfi-Look, das Aus-dem-Bett-kommen, die fehlende Bewegung, die fehlenden Freunde und sozialen Kontakte, … Ich konnte nie verstehen, warum alle Klopapier kauften. Meine Währungen waren Geschirrspültabs und Schokolade. 

Psyche und Motivation

Nun galt es also, die Psyche wieder zu stabilisieren und die Motivation wieder in Gang zu bringen. 

Das taten wir mit Bewegung. Das taten wir mit Mandala-Malen, Hulahoop Tanzen, Basteln und Kinoabend.

Und das taten wir mit einem Ausflug in den Englischen Garten  – was für ein Highlight in Lockdown-Zeiten! Es war fast unangenehm, plötzlich wieder so viele Leute um sich zu haben. 

Warum wir nicht aufbegehrten und auf die Straßen gingen?

Das habe ich mich in dieser Zeit so oft gefragt. Warum bitte gehen wir nicht auf die Straße!? Das können sie doch nicht mit uns machen. 

Die einfache und doch so krasse Antwort: Weil wir am Ertrinken waren. Da hat man keine Luft zum Aufbegehren. 

Ich hatte kurz mal versucht, mit einer Wegbegleiterin auf Instagram unsere Community zu aktivieren. Wir hatten gebrainstormt, uns eine ganz kleine Kampagne überlegt, um uns einfach mal zu zeigen, wie es uns geht, als Familie, als Mütter mit Job und Business und den zusätzlichen Aufgaben im Homeschooling. Wir hätten die Macht, wir hätten die Follower gehabt und auch die Betroffenen. Aber wir mussten uns bald beide eingestehen: Wir schaffen es einfach nicht, lauter zu sein.

Schutzmaske Kind mit Kochtopfdeckel

Gefühlt alle Freiheiten der Welt?

Zudem kamen da meine Geister, die ständig Unruhe stifteten, in meinem Kopf. 

Gefühlt hatte ich als Selbständige alle Freiheiten der Welt zu entscheiden, wann und wie ich arbeite. Was für ein Luxus im Vergleich zu so vielen anderen in meinem Umfeld. 

Die quälende Frage dennoch war: “Warum schaffe ich es nicht, neben all dem auch noch zu arbeiten und erfolgreich sein – und warum schaffen es andere schon?” Ich schrieb mir das Thema von der Seele im Blogartikel Moni’s Schreibblockade I Ist Homeschooling eine Ausrede für’s “nicht Schaffen?” und kam zu dem Ergebnis: Ich habe so viel geschafft und durchaus auch mein Business vorangebracht in dieser Zeit, da habe rein garnichts an mir zu zweifeln. 

Monika Frauendorfer konzentriert

  • Ich habe zwei Kinder unterrichtet (1. + 4. Klasse), eine Ablage-Sortier-Technik für das Schulmaterial entwickelt.
  • Ich habe an einem “Team-Starter”-Workshop * von Angelique Dujic teilgenommen und meinen Teamaufbau-Entwurf erstellt.
  • Ich habe mich mit Virtuellen Assistentinnen unterhalten und Bewerbungen angeschaut, um endlich nicht mehr alles alleine machen zu müssen.
  • Ich habe mich in das Thema Human Design eingearbeitet, um mich und meine Kinder besser zu verstehen.
  • Ich habe an meiner Positionierung gefeilt – ja, das mache ich regelmäßig und in 2021 halt zwischen schriftlicher Multiplikation und Ei-ei-Übungen.
  • Ich habe gekocht, gekellnert, gewaschen, getobt, Schnee geschaufelt …

  • Ich habe 14 Seiten für zwei Elternbriefe zur Schulbewerbung für Max geschrieben. Der Übertritt stand ja an und ich wollte raus aus dem staatlichen Schulbetrieb. 
  • Und: Ich habe Blogartikel geschrieben! Für mich und mein Business.

Bloggen – mein Lichtblick in dieser Zeit

Mein Ausgleich war das Bloggen. Anfang Januar bin ich in die Content Society von Judith Peters eingestiegen und habe mit dem Bloggen intensiver begonnen. Wenn ich schon keine Kunden betreute (ich hatte mein Business ja weiterhin auf Eis gelegt), so wollte ich doch endlich meinen Blog auf Vordermann bringen und mich mit dem Bloggen sortieren und Content-Reserven für später schaffen. 

So sind viele schöne, nachdenkliche Artikel entstanden auf meinem Blog so wie dieser hier: Selbstliebe – die Basis deiner Positionierung.  

So schaut das bei mir aus – ein typisches Vorher-Nachher-Bild ;o)

Bildschirm mit Blogartikel

Das Schreiben tat meiner Seele gut. Das Schönste und Wichtigste für mich in dieser Zeit war: 

  • Ich war nicht alleine. Die Motivation entstand in der Gruppe und dadurch ein cooler Austausch.
  • Ich konnte mich weiter mit meinem Business auseinandersetzen.
  • Da war jemand, der mich an die Hand nahm. 
  • Und dann war da das unfassbar warme und herzliche Feedback meiner O-TON Leserinnen, wie zu dem Artikel WAS IST CONTENTMARKETING

01_Blog Feedback

März – Frühlingsgefühle

Homeschooling, immer noch – wie krass. Aber es war Licht in Sicht! Der Große durfte wieder in den Wechselunterricht. Was für ein Aufatmen. Die kleine Seele lebte wieder auf. Nach den ersten Tagen war das Kind wie ausgewechselt. Was für ein Segen. Gleichzeitig fing alles zu blühen. Wir holten uns den Frühling ins haus und wir genossen es, auch wieder länger draussen zu sein. 

Und – die Osterferien standen vor der Tür. Nur noch ein bisschen mussten wir durchhalten.  

Homeoffice am Bügelbrett und frischer Fisch 

Offiziell war immer noch Lockdown. Mein Mann saß nun den dritten Monat in Folge im Homeoffice am Bügelbrett im Schlafzimmer. (Du fragst Dich “Warum? Tja, wir haben zwar eine wunderbar offenen Wohnung, Platz für zwei Kinderzimmer und ein Schlafzimmer, aber eben kein Büro. Und schon gar nicht zwei. Ich sitze im Wohn-Essbereich an meinem Sekretär, mein Mann schnappte sich das Schlafzimmer, um hinter sich die Türe zumachen zu können. Die Kinderzimmer den Kindern dauerhaft wegzunehmen war für uns keine Option.)

Das, was 2020 mit dem ersten Lockdown begonnen hatte, schrieb sich 2021 fort. Dieser Z

ustand hat sich im Übrigen bis heute nicht geändert – mal an mehr, mal an weniger Tagen. 

Mann arbeitet im Homeoffice am Bügelbrett

Zum Ausgleich machte Günter seinen Angelschein. Respekt, wer all diese Fische unterscheiden kann, die es auf dieser Erde zu angeln gibt. Damit hat ein neues Hobby in unserer Familie Einzug gehalten und es kam regelmäßig fangfrischer Fisch auf den Tisch. Was für ein Erlebnis, die ersten selbst gefangenen Fische zu essen. Gut, dass das zweite Hobby meines Mannes “Grillen” heißt. ;o)))

14. März – ein Jahr Corona 

In einem Blog-Brief habe ich dazu geschrieben und das Buch “The One Thing” von Gary Keller vorgestellt, das ich in der ersten Lockdown-Zeit gelesen habe und das mich seitdem begleitet. Zusammengefasst kann man sagen: Es waren 12 Monate Familie und Innensicht. Es war ein Jahr mit dem Fokus auf uns, das uns definitiv an unsere Grenzen gebracht hat.

Wir haben aus unserer Sicht das Allerbeste aus dieser Zeit gemacht, Höhen und Tiefen als Familie gemeistert und ein ganz besonderes Gefühl für uns erlangt, das uns heute noch vorkommt wie ein Schatz. 1 Jahr Corona & Wie mir das Buch von Gary Keller “THE ONE THING” in dieser Zeit geholfen hat.

April – die neue Freiheit

Es ist zwar immer noch Lockdown, aber mit ein paar neuen Freiheiten. Wir durften wieder innerhalb Deutschlands reisen. Wenn ich das hier so schreibe, kann ich es kaum glauben, was für eine lange Zeit voller Einschränkungen und Zeit zu Hause hinter uns liegt. 

Reisen mit Beherbergungsverbot.

Diese Reisefreiheit haben wir genutzt. In den Osterferien waren wir mit dem Wohnmobil unterwegs. Wir mussten weg. Einfach weg. Wir fuhren zum Bodensee, in den Schwarzwald, zum Kaiserstuhl – es war so schön!

Dabei gab es auch aufregende Momente. So mussten wir das zweite Mal in diesem Jahr unsere “kriminelle” Energie auspacken. Denn wir hatten zwar ein Wohnmobil, mit dem wir gänzlich autark waren, aber was wir nicht wussten: Auch die Wasserversorgungs- und vor allem die WC- und Wasserentsorgungsstellen auf den öffentlichen Parkplätzen fielen unter das Beherbergungsverbot. Wir durften zwar reisen, aber weder unsere Toilette entleeren, noch Wasser ablassen oder auffüllen.Das hat uns manchmal in eine Zwickmühle gebracht. Normalerweise hätten wir gesagt: “Kinder, dann geht noch schnell im Wirtshaus auf die Toilette.” Aber die waren ja noch alle zu. Und so eine volle Wohnmobiltoilette kann ganz schön unangenehm werden.

So drehten wir manchmal unsere Runden, hofften, dass wir doch etwas finden würden, das nicht abgesperrt war. Dennoch mussten wir durchaus auch mal in abgesperrte Plätze “eindringen”, um unser WC entsorgen zu können. Wasser bekamen wir, Gott sei Dank, an Tankstellen. 

Was ich auch nie vergessen werde: Das Bewirtungsverbot. Es gab nur – und vereinzelt – Essen to go. Und so saßen wir mal da und mal dort und aßen auf unseren Entdeckungstouren. 

Ein Highlight war auch unser Picknick in Freiburg. Und so saßen wir am Platz in Freiburg mit dem Wein aus der Tüte

Frühjahrskinder

Nach Ostern kamen die beiden Geburtstag von Max und mir. Auch im 2. Corona-Jahr hat es uns Frühlingskinder wieder erwischt. Es waren zwei ruhige Geburtstage im kleinsten Kreis. 

Gut, dass wir ein neues Hobby in der Familie hatten. So gab es zum Geburtstag des Großen einen Angelschein.

Und wir konnten die Geburtstage beim Angeln verbringen.

Für die Kinder war es ein Abenteuer und für mich ganz persönlich bedeutete es, dass ich meine Family nun öfter ans Wasser bekomme – als Kind vom See ist das mein absoluter Kraftplatz –, ich dabei sogar ein Buch lesen kann und am Abend Fisch vom Grill (Forelle oder Saibling) auf dem Teller liegt. Was für ein herrlicher Geburtstag das war. 

Mai und Juni – das Leben beginnt

Nach über sechs Monaten endet endlich der Lockdown. Jetzt sind auch Reisen ins Ausland wieder möglich. Wir nutzten die Gelegenheit und düsten für ein verlängertes Wochenende nach Österreich in ein Hotel. Einfach nichts tun, sich bedienen lassen – Urlaub in den Bergen mit Pferden, gutem Essen, Wellness, Natur. 

An so mancher Stelle merkten wir ganz deutlich, was 6 Monate Lockdown mit uns gemacht hatten. Zum Beispiel beim Thema Kondition. Das Hotel hatte einen angeschlossenen Reiterhof und so haben sich Valerie und ich uns freudestrahlend auf den Rücken der Pferde geschmissen und sind ausgeritten (ich saß seit meiner Kindheit erstmals wieder auf einem Pferd). Puh, was haben wir geschnauft.  

Alles mitnehmen, was geht!

Jetzt gilt es, alles mitzunehmen, was geht. Erster Kaffee im Kaffeehaus, Sea Life mit den Kindern, … Und dann die Erstkommunion meiner Nichte in Österreich. Was für ein Highlight. Was für eine Aufregung. Ich habe meine Familie seit August 2020 nicht mehr gesehen. 

Alles fühlte sich wie “gehen lernen” an. Was darf ich wo und wie machen, wie begrüßen wir uns, dürfen wir uns umarmen? Es fühlte sich großartig und gleichzeitig sehr ungewohnt an. So ein bisschen wie “ausgespuckt” in eine fremde Welt. 6 Monate Vorsicht und Einsiedlertum haben uns geprägt und plötzlich war so gut wie alles wieder möglich. Vor allem in Österreich. Nur die Masken blieben uns. Es war herrlich, die frische Brise der Freiheit wieder um die Nase zu spüren. 

Und dann war da ja auch noch die erste Impfung! Wow, was für ein Moment! Ich bin immer noch dankbar.

Juli und August – Leben und Emotionen pur

Im Juli traute man sich erstmals wieder so richtig, sich zu treffen. Die Draußensaison hatte begonnen

Beide Kinder hatten im vergangenen Schuljahr mehr zu Hause mit ihrem Geschwister und ihren Eltern, als mit ihren Schulkameraden verbracht. Bei Valerie konnte bis dahin noch keine Klassengemeinschaft wachsen. Gleichzeitig galt es für Max, sich von seiner 4. Klasse zu verabschieden. Der Schulwechsel stand an.

Und endlich konnten wir Eltern uns mit den Klassen im Biergarten treffen – ein Wiedersehen und Kennenlernen mit vielen Emotionen. Es war so toll, sich über die vergangenen Wochen und Monate auszutauschen. Es war der Beginn einer “neuen” Schulzeit.

Übertritt

Die Verabschiedung von Max von seiner 4. Klasse war sehr emotional. Ein großer Lebensabschnitt ging für unseren Bub zu Ende und es galt, vielen Schulkameraden Adieu zu sagen. Aber auch für uns Eltern war es eine besondere Zusammenkunft. 

Wir hatten eine tolle Klassengemeinschaft und es haben sich in den 4 Jahren enge Freundschaften und Bekanntschaften gebildet. Und dann war es auch noch die erste Zusammenkunft seit Dezember 2020 in dieser Konstellation. So endete der Nachmittag im Biergarten feucht-fröhlich für uns Eltern. So lange hatten wir uns nicht gesehen und gesprochen. Und als der Biergarten schloss, ging es bei Freunden weiter. 

Sommerkind

Am nächsten Tag war Valeriechen’s Geburtstag. Sie ahnte nichts vom “Kater” der Eltern und stand morgens um 6 Uhr am Bett – voller Vorfreude und Erwartung. Ich hatte nachts zuvor, Gott sei Dank, noch alles vorbereitet und so konnte Valerie ihren 7. Geburtstag richtig feiern und genießen. 

Endlich Sommerferien!

Dann kam der August und mit ihm der Sommer. Endlich Urlaub, was soll ich sagen:  Mailand, Venedig, Comer See, Gardaland, Campingplatz am Lido. Leben spüren, frei sein, Akkus aufladen. Es war einfach ein Traum und tat sooooo gut.

September – es geht wieder los

In den letzten Ferienwochen haben wir mitgenommen, was ging. Sommerrodelbahn, zelten, Zoo, Kletterpark, … Leben nachholen, wo geht. Ich war so erholt wie lange nicht. Es waren herrliche Wochen, in denen ich wieder Kraft tanken konnte. Mein Körper sog alles auf und Energie kehrte zurück. Ich hatte das Gefühl, endlich wieder atmen und leben zu können. Der Sommer war eine so schöne, unbeschwerte Zeit zusammen. Frei und mit Genuss.

Wie wird es im Herbst werden?

Und doch kamen jetzt auch wieder die Gedanken rund um den Alltag hoch. Max kam in eine neue Schule. Er kannte dort niemanden. Einen Platz in der privaten Montessori oder der Pestalozzi hatten wir nicht bekommen. Also ab in die städtische Realschule. Sie ist groß. Sie ist nicht individuell. Ich habe Bauchgrummeln. Ich bin wütend, dass es nicht jedem Kind möglich ist, eine alternative Schulart in seiner Lebensumgebung zu besuchen, die seine Individualität fördert. Wir brauchen das doch so dringend! 

Und Valeriechen startete in die 2. Klasse. Eigentlich fast wie eine zweite Einschulung. Denn lange saß sie im ersten Schuljahr nicht mit ihren Schulkameraden zusammen. 

Nach über einem Jahr Pause.

Gleichzeitig wollte ich wieder arbeiten. Gedanken kreisten, wie ich jetzt weitermachen möchte. Und vor allem wann. So wie davor wird es nicht mehr werden. Aber wie dann? Was darf bleiben, was darf gehen. Alles kam auf den Prüfstand. Und über allem die Frage: “Wie lange hält der Corona-Frieden?”

Die ersten Schultage begannen und ich war so stolz auf meine Kinder, wie sie das alles meisterten. So viel Neues prasselte auf sie ein. Meine Güte sind sie groß geworden! 

Was für ein Wiedereinstieg!

Nun ging es auch darum, was ich mit der neu gewonnen Zeit mache. Wie geht es mit meinem Business weiter? Und als ich so vor mich hin grübelte, kam der Anruf von Anke. Anke Beeren ist die Gründerin von JOINT FORCES und sie war auf der Suche nach Unterstützung im Bereich Marketing bis Ende des Jahres. 

Anke und ich kannten uns zu diesem Zeitpunkt schon mehr als 2 Jahre. Wir hatten uns über Sigrun, unsere gemeinsame Mentorin, kennengelernt. Sie war sogar als “Bonus” mit dem Thema Mindset in meinem Programm ENDLICH ALS ORIGINAL SICHTBAR. Und sie ist für mich in dieser Zeit Wegbegleiterin, Businesspartnerin, Vorbild und Mentorin geworden. 

Dass sie mich anrief und in ihr Team holen wollte, hat mich so sehr gefreut. Und ich habe JA gesagt! Was für ein Wiedereinstieg – als Marketingmanagerin, Markenstrategin und Sparringspartnerin für Anke’s Baby zu arbeiten. 

Zuvor noch zwei OPs

Doch zuvor wollte ich noch den Zeichen der Zeit den Kampf ansagen. Es stand eine lange vor mich her geschobene Venen- und Hand OP an. Ich muss gestehen, ich habe das unterschätzt. Der Arzt meinte, nach der OP sind sie am nächsten Tag wieder einsatzbereit. Und nach einer Woche können sie wieder ganz normal arbeiten. 

Dass mich die Ergotherapie wohl noch bis Frühjahr 2022 begleiten wird, weil meine Hand immer noch nicht so funktioniert wie vorher, und dass meine Beine auch bis November brauchten, bis ich wieder schmerzfrei sitzen und gehen konnte, damit hatte ich so gar nicht gerechnet. Das hat mich frustriert und vor allem in einen körperlichen Lockdown geschmissen, der mich sehr viel Energie gekostet hat. Es war das erste Mal in meinem Leben, dass etwas so gar nicht mehr an meinem Körper funktionierte. Die Reha-Maßnahmen für die Hand haben viel Zeit in Anspruch genommen – und noch nie war ich so konsequent dran, meine Gesundheit wiederherzustellen. 

Pokemon-Mania

Parallel dazu ist bei uns die Pomemon-Mania ausgebrochen! DIE Möglichkeit schlechthin, die Kids an die frische Luft zu bekommen ;o)

Oktober – zwischen Alltag und Corona

Im Zeichen von Joint Forces

Im Oktober und November stand alles im Zeichen von Joint Forces (Das exklusive Netzwerk für erfahrene Online-Unternehmerinnen im 6-, 7- und 8-stelligen Bereich). Das Insel-Retreat (ein Netzwerkevent mit Avataren auf einer virtuellen Insel) und Alpen-Retreat (ein hochkarätiges Slow down to speed up-Netzwerk-Event für Online-Unternehmerinnen in den österreichischen Alpen) standen bis Ende des Jahres als Events an und der Joint Forces Club öffnete Ende des Jahres auch wieder für kurze Zeit seine Türen für neue Mitglieder.  Also ran an die einzelnen Produkte, deren Positionierung, Bewerbungsstrategien und an die Umsetzung. Was für ein schönes Zusammenarbeiten das war! Ich bin voll eingetaucht in die Arbeit und habe es so sehr genossen. Ich habe wieder gespürt, wie sehr ich es liebe, in andere Marken abzutauchen und eine Zeit lang für sie zu leben. Und was für ein Geschenk es ist, über einen längeren Zeitraum konsequent und konsistent für eine Marke zu arbeiten

Wir haben Corona! Die etwas anderen Herbstferien.

Und dann war sie plötzlich da, die Quarantäne bei uns zu Hause. Erst wurde ich krank: Kopfschmerzen, Hals, Bauch, leichtes Fieber, Wattekopf. Nichts Aufregendes, ich war einfach platt. Schnelltest: negativ. Nach drei Tagen hatte ich plötzlich kompletten Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn. Symptome, die mich dazu bewegten, einen PCR-Test machen zu lassen. Er war negativ. Drei Tage später wurde unser Sohn (10) krank: hohes Fieber über drei Tage, starke Kopfschmerzen und Bauchschmerzen. Eigentlich wollte ich ihn, nachdem es ihm wieder besser ging, für die Schule freitesten, doch dann war der Schnelltest positiv. Zwei Tage später die Bestätigung: Auch der PCR-Test war positiv. Drei Tage später dann unsere Tochter (7). Gleiche Symptome, gleicher Ablauf, gleiche Testergebnisse. Wieder drei Tage später wurde mein Mann krank. Schnelltest: negativ. PCR-Tests: negativ. Es waren sehr anstrengende und energielose Tage. 

Gott sei Dank aber haben wir die Zeit gut überstanden und keine Nachwirkungen. Bis heute beschäftigt mich aber, dass ich, obwohl ich geimpft und 3 Mal negativ getestet wurde, alle in der Familie angesteckt habe. Für mich ist die Impfung ein Glück. Wer weiß, wie es uns sonst ergangen wäre. 

So sind für uns dennoch leider die Herbstferien gänzlich ins Wasser gefallen und unseren so sehnsüchtig erwarteten Urlaub in Österreich mussten wir schweren Herzens absagen. 

November – und Vollgas

Im November galt es dann, alles einzuholen und nachzuarbeiten, was wir durch unsere zweieinhalb Krankheitswochen versäumt hatten. Vor allem der Schulstoff war viel. 

Für den Großen war das nicht ganz einfach. Durch den Schulwechsel in der 5. Klasse kannten wir noch keine Eltern und Kinder – und es gab noch keine Kontaktliste. So brauchte es etwas, bis wir überhaupt an alle Inhalte des nachzuholenden Schulstoffes kamen. 

Bei all den krankheitsbedingten Unterbrechungen und Unwegsamkeiten haben wir es dennoch genossen, dass darüber hinaus einfach “normaler” Alltag war. Die Kinder konnten in die Schule gehen und wir Eltern gingen ohne weitere Hürden unserer Arbeit nach. Mein Mann saß immer noch an seinem Bügelbrett und ich an meinem Arbeitsplatz im Wohnzimmer. 

Netzwerken vom Feinsten

Ende November war ich dann auf der Insel. Das Virtuelle Insel-Retreat von Anke Beeren fand wieder statt. Voller Inspiration und neuen Impulsen bin ich davon heimgekommen. 

Wie sehr ich diesen Austausch und diese Impulse von außen brauche, um in und mit meinem Business zu wachsen, habe ich da wieder mal ganz intensiv gemerkt. Und auch, wie sehr es mir gefehlt hat.

Um konzentriert am Inselretreat arbeiten zu können, habe ich mir für den Tag ein Hotelzimmer genommen. 

In der Stille

Im November ging ich das erste Mal in meinem Leben zu einem Medidationsevent.  Die letzten Wochen und Monate hatte ich mich der Thematik Meditation angenähert, mir Raum dafür geschaffen und begonnen, es in meinen Alltag einzubauen, damit nicht alles so an mir vorbei rast. Die Stille sowie der Claim von Gabriele Werstler klangen lange nach: Du brauchst nicht dein ganzes Leben zu meistern. Der jetzige Moment reicht.” 

Mein Wort für 2022

An diesem Tag hat sich auch mein Motto des Jahres begonnen zu entwickeln.

Erst war es das Wort “Wahrheit”. Mir war klar, das Jahr 2022 wird unter dem Stern Wahrheit stehen. Was das alles bedeuten könnte, wollte ich entdecken. Dann kam das Wort SEIN dazu – einfach SEIN. Wachstum sein. Frei SEIN, Liebe SEIN, Erholt SEIN, Fit SEIN, Mittelpunkt SEIN, Zusammen SEIN.

Aus Wahrheit und Sein wurde WACHSTUM. Inneres Wachstum (mentale Stärke) und äußeres Wachstum (Business-Wachstum).  

Ich freue mich, wenn Du mir in den kommenden Wochen und Monaten folgst auf meinem Weg zu mehr WACHSTUM. 

Das ständige Damoklesschwert namens Lockdown

Über all dem rückte auch die Unsicherheit hinsichtlich Corona wieder mehr in den Mittelpunkt. Wie geht es weiter? Welchen Einfluß hat die neue Variante Omikron auf unser Leben. Kommt ein neuer Lockdown. 

Das ständige Damoklesschwert schwebte mal wieder über uns. Ich war es leid und wollte einfach mal in Ruhe meinen Alltag leben, und auch wieder Pläne machen können, ohne die Unsicherheit im Hinterkopf, es könnte ja alles doch anders oder auch nichts werden. Flexibel bleiben heißt weiterhin das wichtigste Mantra. 

Dezember – Raum für Neues

Im Podcastgespräch bei Gretel

Anfang Dezember war ich zu Gast im Podcast von Gretel & Laura MOIN um 9. Es war mein erster öffentlicher Auftritt nach meiner Business-Pause. Und es war eine so wunderschöne Gelegenheit. In unserem Gespräch ging es darum, was für mich in meiner Arbeit wichtig ist, welcher ganz persönliche Moment mich dazu bewegte, eine Business-Pause einzulegen, was sich dadurch veränderte und wie es jetzt weitergehen wird. Und es ging auch darum, was deine eigene Lebenssituation mit deiner Positionierung zu tun hat. Hör gerne rein! Druckfreie & authentische Positionierung

Projektabschluss

Mitte Dezember ging dann eine der schönsten und längsten Projektarbeiten meiner Selbständigen-Laufbahn (vorerst) zu Ende. Fast drei Monate hatte ich mit Anke Beeren und mit ihrem Joint-Forces-Team am Markenaufbau für JOINT FORCES gearbeitet – als Marketingmanagerin, Markenstrategin und Sparringspartnerin.

Wir haben den JOINTFORCES Club, das JOINT FORCES INSEL-RETREAT und das Alpenretreat in nur drei Monaten erfolgreich sichtbar gemacht und viele neue Teilnehmerinnen und Clubmitglieder an Bord holen können. Eine unglaublich spannende Zeit, in der ich nicht nur Einblicke in den Business-Aufbau von 6-, 7- und 8-stellingen Unternehmen bekommen habe, sondern auch sondern auch mal wieder die Bestätigung, was konsequenter Markenaufbau und kontinuierliche Sichtbarkeit für Früchte tragen können. 

Zeit für Neuausrichtung

Im Dezember habe ich auch heimlich, still und leise mein Corporate Design überarbeitet, habe Adieu zu meinem Schachbrettmuster auf Instagram gesagt und bin endlich komplett von InDesign zu Canva gewechselt. Mein neuer Look und Feel ist weicher und unkomplizierter. So fühle ich mich jetzt rundum wohl – und vor allem richtig frei. Manchmal merkt man erst hinterher, wie einen manche Dinge blockiert haben. 

Damit einher geht auch eine Überarbeitung meiner Positionierung. Die Zielgruppendefinition darf geschärft werden und auch mein Produktportfolio habe ich in Angriff genommen. Noch ist der Prozess nicht abgeschlossen, im Hintergrund aber laufen bereits die Planungen für 2022. Wenn du wissen möchtest, welchem Prozess ich dabei folge, dann hol dir mein Markenhaus.

Endlich eine Planungs- und Dokumentations-Plattform

Endlich aktiviert habe ich auch ein Redaktionstool und meinen Business-Hub auf NOTION (meine Business-Hub beinhaltet alle firmenrelevanten Informationen, die für alle Mitarbeiter zugänglich sind, um zu wissen, wie meine Personenmarke ausgerichtet ist. z.B Corporate Design, meine Botschaft, Zielgruppe, … Technik Tutorials, …).

Dank des Content Brains und des To Do Brains von Jessica bin ich jetzt bestens organisiert und habe endlich eine Planungs- und Dokumentations-Plattform, auf der sich alles, wirklich alles, befindet. Notion, die App, auf der “Die Brains” erstellt wurden, vereint Trello, Asana und Evernote. So brauche ich nur noch eine App und habe alles in einem Tool: Von Brainstormings und Ideensammlungen über konkrete Projektideen bis hin zur Projektplanung. Ich habe meine täglichen To-dos im Blick genauso wie meinen Jahres-, Monats- und Wochenfokus. Das Content Brain* sowie das ToDo Brain* von Jessica ist einfach der Wahnsinn, sehr durchdacht. So war es ein Leichtes, es an meine Bedürfnisse anzupassen und immer weiter auszubauen. Die unzähligen Stunden die ich gebraucht hätte, um mir das aufzubauen, möchte ich nicht hochrechnen. Ich liebe es Tag für Tag. Und – es gibt keine (fast) Post-it’s mehr. *Affiliatelink.

Es geht dem Jahresende zu – Fokus

Wenn ich mir das so anschaue: Wow, was war das für ein Dezember!? Ich würde mal sagen: ganz viele Entscheidungen und mit einem Blick auf FOKUS. Da habe ich doch noch ein paar Dinge abgeschlossen, damit wieder Raum für Neues ist.

11. Hochzeitstag

Kurz vor Weihnachten haben mein Mann und ich unseren Hochzeitstag – in diesem Jahr war es unser 11. Ganz traditionell schmücken wir genau an diesem Tag immer unseren Christbaum. Wir hatten uns zu unserer Hochzeit damals Christbaumschmuck gewünscht, den unsere Gäste dann auf die leere Tanne hängen konnten. Da haben wir so schöne Sachen bekommen, über die wir uns jedes Jahr aufs Neue freuen. 

Die Wahl des Christbaums

Sie ist mir in diesem Jahr schwer gefallen. Das erste Mal hatte es mich geschmerzt, einen Baum zu schlagen, und ich wollte einen Christbaum im Topf. Was für ein komisches Ritual das eigentlich ist, sich einen Baum ins Wohnzimmer zu stellen, der doch so dringend in der Natur gebraucht wird. In diesem Jahr wurde es am Ende dann doch wieder der Baum aus dem Wald: aber zumindest nachhaltig von einer Baumplantage vor Ort und frisch geschlagen.

Nun waren wir voller Vorfreude auf Weihnachten, auch, weil meine Mama in diesem Jahr wieder bei uns sein und mit uns feiern konnte, nachdem wir ja im vergangenen Jahr wegen des Lockdowns nicht über die Grenzen konnten und getrennt voneinander feiern mussten.

WAS FÜR EIN JA!(HR)

Ist es mir gelungen, meinem Motto SPIELERISCH gerecht zu werden? Zur Erinnerung: Mein Jahresziel für 2021 war ja, alles spielerischer anzugehen und so mein Business und mein Leben an das Hier und Jetzt anzupassen. Und ich wollte meine Expertise nach außen ausbauen und sichtbarer machen.  

Ein klares JA!. Aus Business-Sicht hätte es gerne mehr sein können. Da hatte ich definitiv andere, größere Ideen und Pläne für 2021 im Kopf. Mit Q1 und Q4 bin ich in jedem Fall sehr zufrieden bin. Und auch, wenn ich mein Umsatzziel nicht erreicht habe, so habe ich doch meine Expertise ausbauen können und ganz viel dazugelernt. Jetzt fehlt zu all dem wieder die Kontinuität – das Jahr 2022 giert danach!

Und genau da sind wir an dem Punkt des großen JA’s. Denn auch, wenn es im Business nicht ganz so lief, wie ich es vorhatte:

  • Ich habe das Hier und Jetzt angenommen und mich flexibel darin bewegt, so wie es sich für mich und unsere Situation richtig anfühlte, ohne den Druck von außen zu sehr an mich ranzulassen. Und Ich habe es geschafft, mir Ruheinseln einzubauen, da, wo es vermeintlich gerade keine Ruhe gibt. 

  • Ich habe erkannt, wie wertvoll und gesellschaftsrelevant (m)eine Rolle als Mutter ist. Es ist vielleicht eine meiner wertvollsten Erkenntnisse im letzten Jahr. Sie klingt so banal und logisch. Und dennoch war ich mir nie dessen so sehr bewußt, wie seit und durch Corona. Allein dieses Bewusstsein hat mich damit versöhnt, dass ich mein Business erstmal hinten angestellt habe und damit nicht das  bewegen konnte, was ich wollte. Natürlich war ich immer stolz und glücklich, Mutter zu sein, aber mit meinem neuen Bewußtsein erwacht ein Stolz, den ich mir für uns alle wünsche. Es erwächst daraus eine innere Macht. Es geht darum, unsere Rollen selbst anzunehmen und die Energie nach außen zu tragen. Um sie auf alle zu übertragen. Muttersein ist ein Gewicht in unserer Zeit! Dessen dürfen wir uns immer wieder bewusst werden und stolz darauf sein.

Und ein bisschen gearbeitet habe ich ja doch ;o)

FAZIT

Wenn mich dieses Jahr etwas gelehrt hat, dann meine eigenen Grenzen zu erkennen und sie anzunehmen. Und dass darin eine Stärke und keine Schwäche liegt. Egal, was rund um mich herum passiert. Was andere schaffen und stemmen und sagen. Sich zu erlauben zu sein, wie es gerade für einen selbst passt. Was für ein Übungsfeld das Jahr 2021 war: die ständigen Geister in Schach zu halten, die einen glauben machen, man sei schwach. Gretel sagte in unserem Podcast-Interview Anfang Dezember zu mir: “Monika, in deiner Stille warst du ganz laut für mich.” Das war schon ein kleiner Triumph gegenüber meinen Geistern. 

Innerer und äußerer Frieden hat für mich eine neue Dimension bekommen. Nichts ist selbstverständlich, schon gar nicht Frieden.

Ich habe mitgelitten, mitgeweint, mit getrauert.

Das Jahr 2021 war voller Katastrophen und Verluste für so viele Menschen. Existenzen gingen zugrunde, wurden vernichtet, ob durch Wasser, Sturm, Virus, Krisen. Dieses Jahr hat uns seine Macht gezeigt, wie und auf welch verschiedene Art und Weise es uns an unsere Grenzen bringen kann. Und uns gezeigt, wie klein wir eigentlich sind. 

Das Jahr hat mich Demut gelehrt. Es hat meinen Blick auf das, was ich habe, geschärft. Ich habe noch nie so viel Dankbarkeit in mir gespürt für das, was da ist.

Dankbar

Eine der wichtigstes Erfahrungen aus dieser Zeit war für mich, dass ich dankbar für so eine wunderbare Familie bin, mit der ich auch durch solche Zeiten gehen kann. Bei all der Belastung haben wir schöne Momente erlebt und sind als Familie sehr zusammen gewachsen. 

Die für mich wohl wichtigste Erkenntnis war die Trennung zwischen meinem Anspruch und dem Anspruch der von außen an uns und unsere Kinder herangetragen wird. Immer wieder habe ich meinen Kindern klargemacht, dass sie für mich so wunderbar sind, wie sie sind. Dass nun aber von außen Ansprüche an uns herangetragen werden, die wir nicht erfüllen können, heißt nicht, dass wir nicht wertvoll sind. Dieses gilt es für uns jedes Mal neu einzusortieren – welche Wichtigkeit und welchen Stellenwert sollen sie in unserem Leben bekommen? Erstaunlich, dass ich so eine Erkenntnis erst mit 47 und durch die Regie des hohen C‘s erlangt habe. 

Schweinchen Stofftier mit Schutzmaske

Dieses Jahr hat mich definitiv an meine Grenzen gebracht. Und ich weiß: dich auch. Ich kann gut auf noch so ein Jahr verzichten. Und doch bin ich dankbar dafür, hat es mich so viel Wertvolles gelehrt hat, auf das ich nicht mehr verzichten möchte. 

Die Reise geht weiter. Lass uns unseren gemeinsamen Weg genießen! Alle Updates findest du auf facebook und auf Instagram. Und natürlich, wenn du meinen O-Ton-Newsletter abonniert hast.

In diesem Sinne:
Sei dein Original & werde sichtbar! 

Deine Monika

Monika Frauendorfer - Marekenberatung und Businessmentoring

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